Transit in russische Exklave Kaliningrad gestoppt
Russland hat das von Litauen verhängte Transitverbot für bestimmte Waren in die russische Exklave Kaliningrad als illegal kritisiert.
Kaliningrad
Oblast Kaliningrad
- Knapp eine Million Menschen leben dort
Litauen hat die Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad für sanktionierte Güter geschlossen. Dort befindet sich auch die baltische Flotte. Das könnte Konsequenzen mit sich bringen.
An einer kleinen, aber wichtigen russischen Exklave könnten sich die Spannungen zwischen Moskau und der Nato bald verstärken. Litauen hat seit Samstag den Bahntransit von Waren über sein Territorium nach Kaliningrad verboten, die auf westlichen Sanktionslisten stehen. Laut dem Chef der Gebietsverwaltung in Kaliningrad, Anton Alichanow, betrifft dies 40 bis 50 Prozent aller Transitgüter, wie Baumaterialien und Metalle.
Deutliche Kritik aus Moskau
Der russische Politikwissenschaftler Mark Sleboda sieht in der Maßnahme eine gefährliche Entwicklung. "Dem Dritten Weltkrieg heute einen Eskalationsschritt näher. Indem der Westen Kaliningrad de facto belagert, treibt er Russland dazu, ins Baltikum zu rollen", schrieb er auf Twitter.
Konstantin Kossatschow, stellvertretender Sprecher des russischen Föderationsrats, sprach nach Angaben der Agentur Ria von einer Verletzung mehrerer internationaler Verträge durch die EU. Er bezog sich unter anderem auf ein Abkommen zwischen der EU und Russland aus dem Jahr 1994, in dem Handelsfreiheit gewährleistet wird.
Meine Frage:
Wird durch diese Maßnahme ein weiterer Krieg Russland aufgezwungen ?
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