Ab 17 Uhr schwiegen die Waffen
und danach habe ich als Kind in Leipzig jahrelang nur
ELEND und HUNGERSNOT
kennengelernt.
Ein konkretes Beispiel für die Hungersnot in Leipzig habe ich bis heute noch im Kopf.
Auf dem damaligen Augustusplatz hat ein Bauer ein Hänger mit Rübenblätter abgekippt.
Die Menschen haben sich damals diese Rübenblätter geholt und als < SPINAT > vor Hunger gegessen !
Dresden nach Kriegsende 1945.
Ich habe heute immer noch Bilder vom Krieg
zerstörten Leipzig im Kopf.
Leider finde ich davon heute kaum noch Bilder im
Internet:
Hier ein Bild vom zerstörten
Leipziger Hauptbahnhof:
Die zerstörte Hauptpost am Augustusplatz:
Das zerstörte Fridericianum
der Universität in Leipzig
( Das Universitätsgebäude selbst war nur noch
eine Ruine!):
usw.
Auch diese Gebäude wurden einstmals von vielen
fleißigen Menschengeschaffen.
Ich kann mich auch noch gut daran erinnern,
wie die Menschen in Leipzig erst einmal die vielen
Trümmern auf der Straße mit primitiven
Arbeitsmitteln beseitigen mussten.
Es waren besonders die Frauen, bekannt als
< Trümmerfrauen > ,
die die mit schweren Steinen
beladenen Loren geschoben haben.
Auch wir Kinder halfen mit. Viele Ziegelsteine
haben wir
aus den Trümmern geholt, um sie mit
einem Hammer abzuputzen, damit diese
wieder für den Bau eines neuen Hauses
verwendet werden konnten.
Diese Enttrümmerung ging mühselig
über viele Jahre hinweg.
Viele Ruinen standen noch lange Zeit.
Einige davon stehen heute noch.
Es dauerte noch Jahre bis die ersten
Häuser wieder neu erbaut worden sind.
Wovor habe ich aber nun Angst?
Ich habe Angst davor, dass meine
Geburtsstadt Leipzig wieder durch
einen neuen Krieg noch schrecklicher
zerstört wird und alle Arbeit
der Menschen wieder umsonst war.
Bemerkung:
Es waren anglo - amerikanische Fliegerverbände
( also amerikanische und englische Bomber ! )
die auch Leipzig in Schutt und Asche legten !
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