Freitag, 6. März 2020

Personenkult der Menschheit

Trauerzug am Tag der Stalins Beerdigung am 9. März 1953 in Moskau

Am 5. März, Stalins Todestag, wurde in Moskau der Dokumentarfilm „Abschied von Stalin“ (im Ausland heißt er „State Funeral“) des in Litauen schaffenden ukrainischen Regisseurs Sergej Loznitsa uraufgeführt. Der Film beruht auf einmaligem Archivmaterial, aufgenommen in der UdSSR zwischen dem 5. und 9. März 1953, das bisher kaum jemand gesehen hat.

„Unterhält man sich mit Menschen, die sich an diese Zeit erinnern können“, so der Regisseur, „sagen sie einem, sie hätten das Gefühl gehabt, die Welt wäre zu dem Zeitpunkt untergegangen. Mir kommt es auch so vor, dass das Land, das Sowjetunion hieß, von Stalin erschaffen worden war, durch seinen Willen, seine Kraft, seine Tücke, sein Können und seine politische List aufrechterhalten wurde, gerade damals zusammengebrochen war. Eine  Zeitlang bestand all das jedoch fort, zerbröckelte aber nach und nach und brach dann im Endeffekt aus mehreren Gründen komplett 



Ja, ich sehe das auch so. 

Auch damals in der DDR funktionierte es bis zum Tod Stalins alles besser.

Ich glaube, dass auch heute in DEUTSCHLAND eine < SCHLÜSSELFIGUR > notwendig wäre.

Dann wäre z. B. auch die WAHLBETEILIGUNG wieder eindeutiger

Ich muss hier  noch einige Erläuterungen machen, damit auch die jungen Landsleute meine Aussagen verstehen.
Ich war und bin kein Anhänger Stalins, weil ich weis, dass unter seiner Herrschaft Unrecht geschah; viel zu viel.
Ich habe damals die sog. Piecks-Zeiten ja als Kind bzw. Jugendlicher erlebt und vieles dann erst später über diesen Personenkult erfahren, und dass man ihn ablehnen muss.
Nur wenn ich die Geschichte zurückverfolgt, gab es schon vorher solche Personenkulte, die große Teile der Bevölkerung dazu stimulierte alle Ziele zu unterstützen auch bis hin zur Opferung ihres Lebens.
Ich denke da z.B. Dschingis Khan, an Napoleon, an Hitler u.v.a. 

Allein beim Hitlerkult waren ca. 90% der DEUTSCHEN überzeugt vom Endsieg.
usw.

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